Weil ich für den Tod nicht halten darf (Because I could not stop for Death)
Weil ich für den Tod nicht halten darf
Nahm er mich freundlicherweise mit
Im Karren saßen er und ich
Und die Unsterblichkeit.Wir fuhren langsam – er kannte keine Eile
Und ich warf fort
Mein Lebenswerk, samt Muße
Für seine Höflichkeit.Vorbei an der Schule, wo Kinder lernen
In der Pause in den Ring zu steigen
Vorbei an Feldern, die ein Auge auf uns warfen
Vorbei am Sonnenuntergang.Wir hielten an einem Haus
Nicht mehr als ein Haufen in der Landschaft
Ein Dach war sonderbar zu erkennen
Der Sims versank im Erdreich.Seitdem vergingen die Jahrhunderte
Jedes schneller als ein Tag
Bis die Köpfe der Pferde verschwanden
In der Ewigkeit.
Emily Elizabeth Dickinson (amerikanische Dichterin) wurde am 10. Dezember 1830 in Amherst, Massachusetts geboren. Sie verließ den Ort nie, selten überhaupt ihr Zimmer und starb am 15. Mai 1886. Die meisten ihrer Gedichte wurden erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Für mich die größte Dichterin überhaupt.
„Obwohl Emily Dickinson fast ihr ganzes Leben in ihrem Haus verbrachte, ist ihr lyrisches Werk von enormer Weite geprägt. Emily Dickinsons begrenzter Erfahrungsradius hat ihr Schaffen nicht eingeschränkt, sondern gefördert, denn sie war mittels ihrer Vorstellungskraft in der Lage, die kleine und überschaubare Welt, in der sie lebte, in eine große Welt zu verwandeln.“ Zitat Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Emily_Dickinson
„To make a prairie it takes a clover and a bee,
one clover, and a bee,
And revery.
The revery alone will do,
If bees are few.“
Feier Abend – Grünschnabel und alte Hasen
19 Gedichte über Sinn und Unsinn des Lebens,
ewige Liebe, frühen Tod und wilde Tiere.
Blick in die Zukunft. Futter für die Seele.
Als E-Book oder Taschenbuch erhältlich …
Eine großartige Autorin:-) Meine beste Freundin ist ein ganz großer Fan.
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Ja, mit den deutschen Übersetzungen ihrer Gedichte ist halt schwierig. Da kommen die unterschiedlichsten Ergebnisse raus. Naja, ich hab mir meine eigene Version gebastelt.
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Wunderschön und tiefer gehend … lange kann man darüber sinnieren.
Rainer Maria Rilke schrieb über den Tod:
„Der Tod ist groß, wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten unter uns.“
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Er ist einfach unwiderstehlich. Man kann sich ihm nicht entziehen.
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Wow, ich hab Gänsehaut bei den Zeilen bekommen. Hat mich total mitgenommen. Bin beeindruckt. 👍
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So hab ich auch gedacht, als ich es zum ersten Mal gelesen habe.
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